von Rupert Henning
C(R)ASH
Premiere 16. Oktober 2013
Manche Leute haben einfach Glück. Sie machen spielend eine Menge Geld, begegnen zur richtigen Zeit ihrem Lebensmenschen und finden ein prachtvolles Heim in bester Lage, das noch dazu für einen Spottpreis zu haben ist. Sie ziehen ein und blicken lächelnd in die rosige Zukunft. Bis es eines Tages an ihrer Türe klingelt...
„C(R)ASH" erzählt eine packende und gegenwartsnahe Geschichte über drei Menschen in einem Haus, das in Wahrheit kein Zuhause ist, über Hypotheken, die nicht getilgt werden können und über die Realitäten, in denen wir leben: solche mit vier Wänden und solche, die wir manchmal einfach nicht wahrhaben wollen...
Weitere Informationen:
http://stadttheater.org/?nID=224&snID=224&sID=11&ShowList=e&eID=2129
Kritiken:
„(...)Carolin Pienkos Inszenierung ist brillant. Schonungslos deckt sie die Schäbigkeit der handelnden Personen auf. Und sie hat ein virtuoses Schauspielertrio zur Verfügung: Claudia Kottal, Stefano Bernardin sowie Cornelius Obonya. Es wäre ungerecht, hier jemandem den Vorzug zu geben: Atemberaubend sind sie alle drei. Erstklassig ist auch die Ausstattung von Ilona Glöckel. Bleibt nur zu hoffen, dass so mancher durch diesen hinreißenden Theaterabend nachdenklich wird.“(Wiener Zeitung, 17.10. 2013)
„Eine bemerkenswerte Uraufführung im stadtTheater walfischgasse: C(r)ash fesselt. Ein Stück voll Spannung (...) Cornelius Obonya schlüpft - in bemerkenswerter Totalidentifikation - in seine Rolle, als wär´s ein Hollywood-Thriller. Henning erfindet große Spannungsmomente und Carolin Pienkos´ Inszenierung erschafft eine vibrierende Aura (...) Ein internationales Publikum akklamierte Autor, Darsteller und Regisseurin.“ (Kronenzeitung, 22.10.2013)
„Mit der Uraufführung von Rupert Hennings "C(r)ash" ist dem stadtTheater wieder einmal ein Coup gelungen. Ein Krimi, der sich von Komödienleichtigkeit zum Psychothriller entwickelt. Carolin Pienkos(...) verwandelt die Steilvorlage des Stoffs in einen Treffer. Mitten ins Schwarze! Das Trio agiert großartig. Das Ganze: eine Entgleisung (...)ein Triptychon, das darstellt, dass Geld längst etwas Irreales für sehr reale Monopoly-Spieler geworden ist. Dass Besitz eine Chimäre ist, deren Schwester Hydra-Bank sie jederzeit zu sich rufen kann. Und dass die Haushalte gegen nachwachsende Wucherköpfe machtlos bleiben werden, wenn die Regierungen es nicht einmal schaffen, ihren eigenen in Ordnung zu bringen.“ (Mottingers-Meinung.at, 17.10.2013)
„Rupert Hennings c(r)ash ist ein Fest grandioser Darsteller.(...)Der viel beschworene American Dream – bei Henning ist er längst schon ausgeträumt. Wie Obonya diesen Krisenverlierer zwischen fast zärtlicher Traurigkeit und unfassbarer Brutalität ansiedelt, wie er gekonnt stets am Rande des Wahnsinns balanciert, ist beeindruckend. Nicht minder brillant: Stefano Bernardin als schnöseliger Bobo Artie und Claudia Kottal als Trish - dieses Trio macht in Carolin Pienkos' solider Inszenierung richtig Freude.“ (Kurier, 18.10.2013)
„Aus dem Zusammentreffen - oder besser Zusammenstoß - des aus New York zugezogenen jungen Ehepaars mit dem einheimischen Polizisten entwickelt Rupert Henning gekonnt ein Stück über die Subprime-Krise und das Zerplatzen von Lebensträumen. Anfangs unterspielt Obonya und erhöht so die Fallhöhe. Regisseurin Carolin Pienkos inszeniert eine emotionale Achterbahnfahrt, die die Höhen und Tiefen des Dramas auslotet und den komödiantischen Aspekt nicht zu kurz kommen lässt.“ (Kleine Zeitung 18.10.2013)
Viel Applaus für emotionales Spiel von Obonya, Kottal und Bernardin Der Titel hätte es verraten können: Die Landidylle in Rupert Hennings neuem Stück "C(r)ash" trügt. Aus einem verliebten Paarneustart fernab der großen Stadt wird schnell nicht nur eine bedrückende Abrechnung mit Einzelschicksalen in der Finanzkrise, sondern auch ein bitterbös-humoriges psychologisches Kräftemessen zwischen dem gut abgestimmten Trio Claudia Kottal, Stefano Bernardin und Cornelius Obonya. Das Ensemble, Autor und Regie ernteten bei der Premiere tosenden Applaus und Bravo-Rufe. (Österreich 17.10.2014)
„Broadway-reife Meisterleistung – „c(r)ash könnte man sofort am Broadway rausbringen“, waren sich die Zuschauer bei der Premiere einig.“(Kronenzeitung, 18.10.2013)