von Anthony Shaffer

Revanche

Premiere 31. Februar 2012

stadtTheater walfischgasse

Kritiken:

„Faszinierendes Duell (...)Das Stück ist raffiniert gebaut, um es voll zur Geltung zu bringen, braucht es eine hervorragende Umsetzung, und die kann man hier erleben. Es kommt selten vor, dass bei einer Produktion alles stimmt: die Ausstattung (Ilona Glöckel), die Musik (Imre Lichtenberger-Bozoki, die Regie, die auch die kleinsten Details zum Ereignis werden lässt (Carolin Pienkos) und schließlich die beiden Darsteller (Cornelius Obonya und Rupert Henning) in ihrem faszinierendem, gnadenlosen Duell. Menschen, die der Gerechtigkeit oder zumindest der Fairness nicht die geringste Chance geben. Ganz großes Theater im kleinen, feinen Rahmen der Walfischgasse.“ (Wiener Zeitung, 2.3.2012)

 

„Am Wiener stadtTheater spielen Cornelius Obonya und Rupert Henning den „well-made“ Thriller, dem zwei Verfilmungen (mit Laurence Olivier, zweimal Michael Caine, Jude Law) zu Weltruhm verhalfen. Und sie spielen ihn großartig. (...). Regisseurin Carolin Pienkos inszeniert das punktgenau. Jede Pointe sitzt; jeder Schuss ein Treffer; jede aus Todesangst geschwitzte Träne quillt glaubwürdig. (...) Als reine, nun korrumpierte Seele läuft Henning zur Hochform auf. Wird zum ebenbürtigen Gegner. Wird von der Leiche zum Polizisten zur Respektperson. Und das Spiel geht in den 3. Satz. Der ist neu. Homophil.“ (Kurier, 2.3.2012)

 

„Revanche – ein schauspielerisches Gustostück (...) Cornelius Obonya und Rupert Henning bieten mit aller Brillanz ihres schauspielerischen Könnens einen grandiosen Schlagabtausch(...) Da beginnt die Beziehung der beiden zu schillern: Was ist Lüge? Was ist Spiel? Was ist Ernst, diesfalls brutaler Ernst eines Rächers? (...) Cornelius Obonya in Höchstform: Mit scheinbarer Natürlichkeit wird er Lügner, Angreifender, Leidender oder Betrogener. Obonya ist ist so sehr ein Chamäleon der männlichen Gefühle, dass man auch am Schluss nicht weiß: Liebt er jetzt? Oder ist auch das eine Farce?

Diese „Revanche“ im Stadttheater Walfischgasse entlässt einen mit Freude über dieses bravouröse, oft witzige Match und mit bitterer Erkenntnis: Brutalität verträgt sich mit Intelligenz und Feingefühl nicht nur gut, sondern erreicht auch besondere Wirksamkeit. (Salzburger Nachrichten, 2.3.2012)

Carolin Pienkos erweist sich als versierte Lenkerin der schlagfertigen Dialoge. (...) Eine packenden Aufführung.“ ( Die Presse, 2.3.2012)

 

„Psycho-Schlacht – großes Männertheater in der Walfischgasse!“ (Krone, 2.3.2012)

 

„Zwei Männer kämpfen um eine Frau. Zwar sind Waffe im Spiel, besteht Gefahr für Leib und Leben, in erster Linie aber handelt es sich bei Revanche um ein Rededuell, indem die Grenzen zwischen Dichtung und Wahrheit, britischem Humor und tödlichem Ernst nicht immer klar sind. (...)Carolin Pienkos hat den machoiden Hahnenkampf in der Eigenproduktion des stadtTheater walfischgasse entsprechend inszeniert. (...) Cornelius Obonya und Rupert Henning tragen den gut zweistündigen Abend mit starker Bühnenpräsenz, beeindruckenden Psychogrammen zweier charmanter Soziopathen. (..)Punktgenau aber und sicher in Szene gesetzt.“ (Der Standard, 7.3.2012)